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Your lips, my lips - Heo Na-ra - 02.03.2025



When you're all alone
I will reach for you
When you're feeling low
I will be there too


Der Anruf kam überraschend und Na-ra wusste im ersten Moment auch gar nicht, was er tun oder wie er sich verhalten sollte. Die Mutter seines festen Freundes, Ha-neul, hatte ihn total aufgelöst und unter Tränen angerufen. Was wirklich passiert war, hatte der Choreograf im ersten Moment gar nicht so wirklich entnehmen können, so unverständlich hatte die junge Frau am Telefon gesprochen. Erst als sie ganz aufgeregt noch einmal von vorne angefangen hatte, hatte der Tänzer sie verstanden. So erklärte die Mutter seines Freundes ihm, in Kurzfassung jedoch, dass der Koreaner verunglückt war, weil in der DUA ein Feuer ausgebrochen war. Etwas, was Na-ra im ersten Moment gar nicht fassen konnte. So hatte er auch erst einmal nichts gesagt, nur geschwiegen, um den Schock zu verarbeiten, ehe er sofort losgefahren war, um ins Krankenhaus zu fahren. Für den Tänzer war sofort klar gewesen, dass er alles stehen und liegen lassen würde. Anfänglich hatte er Ha-neul von der Zeremonie abholen wollen, doch dieses Vorhaben war somit ja über Bord geworfen. Sofort beendete er seine Arbeit, erklärte dies natürlich seinem Chef, auch wenn er dabei ausließ, dass es sich um seinen festen Freund handelte. Ging ihn an sich ja auch nichts an und außerdem wollte er sich nicht direkt so vor ihm outen. Dennoch hatte er ihn gehen gelassen und so hatte sich Na-ra direkt auf den Weg ins Krankenhaus gemacht. Ohne sich zu duschen oder sich umzuziehen, aber all das war nicht so wichtig, wie, dass er wusste, wie es dem jungen Koreaner ging. Laut seiner Mutter schwebte er nicht in Lebensgefahr, aber das Feuer hatte ihn dann doch ziemlich erwischt und Na-ra konnte sich darunter so gar nichts vorstellen. Wenn er jedoch im Krankenhaus war, so musste es schon schlimm genug sein und Na-ra konnte und wollte sich auch gar nicht vorstellen, wie schlimm es war.

An seinen Weg durch das Krankenhaus erinnerte sich der Tänzer schon gar nicht mehr. Er eilte durch die langen Flure, vorbei an unzähligen Zimmern, ehe er schlussendlich vor dem von Ha-neul zum Stehen kam. Im ersten Moment versuchte er noch einmal zu atmen, als er jedoch die Tür öffnete und seinen Freund dort so liegen sah, konnte er sich nicht mehr zusammenreißen und Tränen liefen über seine Wange. Schnell wurde er in die Arme seiner Mutter gezogen, welche jedoch kurz darauf den Raum verließ, um die Beiden alleine zu lassen. Na-ra musterte Ha-neul besorgt, blieb auf Abstand, auch, weil er nicht wusste, wie sehr er ihm weh tun könnte oder ob Ha-neul nicht vielleicht noch Schmerzen hatte: "Was ist passiert?", wollte er besorgt wissen und strich dem Dunkelhaarigen eine Strähne besorgt aus dem Gesicht, während er ihn, fast schon automatisch, nach größeren Verletzungen abscannte.